Zum Abschluss der bundesweiten Aktion "Heimat shoppen" hatte der
Gewerbeverein Sinntal am Samstag, 24. September zu einem zünftigen Abend mit "Heimatschoppen" in die Mehrzweckhalle Sterbfritz eingeladen.
Für beste musikalische Unterhaltung sorgte der Musikverein Neuengronau und für das leibliche Wohl die Metzgerei Martin mit bayerischen Schmankerln.
Die Aktionswochen "Heimat shoppen", die auf eine Idee der IHK Mittlerer Niederrhein zurückgeht und dort erstmals 2014 durchgeführt wurde, war bundesweit am 9. September gestartet. Die teilnehmenden Betriebe weisen mit Werbematerial der IHK Hanau auf das zentrale Anliegen der Aktion hin: die Stärkung der lokalen Geschäftswelt unter dem Motto "Kauf da, wo du wohnst!". Die Aktion "Heimat shoppen" soll darauf aufmerksam machen, dass die Kunden durch ihren Einkauf vor Ort ihr eigenes Lebensumfeld selbst mitgestalten können.
120 Kommunen in Hessen, davon 21 im Main-Kinzig-Kreis, beteiligten sich in diesem Jahr an den Aktionstagen. Heike Merx, Vorstandssprecherin des Gewerbevereins Sinntal, benannte in ihrer Eröffnungsrede sechs gute Gründe heimatnah zu kaufen. Der Einkauf vor Ort …
… bedeutet Einkauf bei Nachbarn und Freunden: Wer kann besser beraten als jemand, der weiß, was die Menschen vor Ort wünschen, weil er sie persönlich kennt, weil er dort lebt.
… unterstützt Vereine, Initiativen und Veranstaltungen: Vereinsleben braucht lokale Geschäfte, denn die Organisatoren von Veranstaltungen und Gemeindefesten erhalten oft finanzielle Unterstützung von lokalen Unternehmen.
… sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze: Handel, Handwerk und Gastronomie sind einer der größten Arbeitgeber vor Ort und Berufsausbilder.
… sorgt für eine intakte, lebendige Dorfgemeinschaft: Die Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten und die Besonderheit der Gastronomie prägen die Gemeinde.
… schont die Umwelt und den Geldbeutel: Ein Einkauf vor Ort bedeutet weniger Energieverbrauch, weniger Staus, mehr Zeit und Geld für andere schöne Dinge.
... stärkt die Wirtschaft in den jeweiligen Orten und damit auch die Kommune: Einzelhändler und Gastronomen zahlen Gewerbesteuer. Diese Steuer ist eine wichtige Einnahmequelle der Gemeinden.
Auch die Vorsitzende der Gemeindevertretung Brigitte Hartmann, Bürgermeister Carsten Ullrich und der Sterbfritzer Ortsvorsteher Wilhelm Merx wiesen in ihren Grußworten auf die Wichtigkeit einer intakten Geschäftswelt für den Wirtschaftsstandort Sinntal hin.
Für Rathauschef Ullrich geht es bei "Heimat shoppen" auch um die Sicherstellung der Nah- und Grundversorgung. Für die Attraktivität des Wohnortes sei das Angebot vor Ort wichtig, das die Sinntaler Betriebe tagtäglich vorhielten. Ullrich schloss mit einem treffenden Spruch als Aufruf an die Sinntaler: "Einfach genial – Kauf doch lokal!"
Heike Merx nutzte den Abend auch zur Vorstellung des neuen Designs des Sinntaler Geschenkgutscheins. Der SINNTALER wurde als erster Gutschein dieser Art im Umland im Jahr 2005 eingeführt und entwickelte sich schnell zum Erfolgsprodukt. Bis Ende 2021 wurden ca. 500 000 Euro umgesetzt. Merx dankte Beate Schmitz für die Neugestaltung des SINNTALERs sowie Kassiererin Beate Zell für die ehrenamtliche Organisation der Ausgabe und Abrechnung des Gutscheins.
Die Metzgerei Martin bewirtete die Gäste mit bayerischen Schmankerln und kühlen Getränken.
Der Musikverein Neuengronau unterhielt mit „klassischer“ böhmischer Blasmusik, aber auch Schlager und Countrymusik gehören zum breiten Repertoire.